Grüngürtelspaziergang
Wir bieten verschiedene Varianten des Spaziergangs an, die zwischen 3 und 5 Stunden dauern.

nächste Termine:

Sa 29.10.05, Mi 02.11.05, Sa 05.11.05, Sa 12.11.05,

jeweils 10.30 Uhr

Start: Robert-Koch-Platz (Endhaltestelle Bus 240)

Teilnahmegebühr: 12 € (erm. 8 €)

bitte Voranmeldung unter : info@spaziergangswissenschaft.org

oder: 030-29000702 (Andreas Gram)

der Berliner "Grüngürtelspaziergang" wurde konzipiert und wird durchgeführt von Andreas Gram und Hans Kroier

Hat Berlin seinen Grüngürtel verpasst? Hat es Sinn, sich mit unrealisierten Plänen zu befassen? Im Jahre 1840 entwarf Joseph Peter Lenné seinen Schmuck- und Grenzzug von Berlin, der als begrünter Spazierweg rund um Berlin gedacht war. Seit Winter 2004 begehen wir diese Route und sehen nach, was daraus geworden ist. Eine Zeitreise entlang Berlins historischer Peripherielinie, die durch die verschiedenen Schichten der Stadtentwicklung führt.
zu besichtigen sind:

- die Reste der Lenneschen Grüngürtelplanung und grüne Restflächen der nachfolgenden widersprüchlichen Stadtplanung

- das historische "Feuerland", die Wiege der Berliner Eisenindustrie

- der soziale Gürtel der Stadt: der ehemalige Stadtrand als Platz für Alte und Kranke

- Gartenidyll und industrieller Aufstieg im Sand des südlichen Weddings

- Die Rosenthaler Vorstadt und der historische Brauereigürtel

- Der Übergang von Lenné's gärtnerischem Ansatz zu Hobrechts "steinerner Stadt"

- Ruinen, Maulbeerbäume, märkischer Sand, Eisen, Mauern, Zäune, spezifische Vegetation, spontaner Dschungel...

Der Spaziergang eröffnet eine stadtgeschichtliche Perspektive, die nicht vom Zentrum, sondern vom Rand her gedacht ist; gleichzeitig stellen sich Fragen wie: Stadtplanung damals und heute? Was sind Grünflächen wert? Wie kann man die historische Stadtrandsituation sichtbar machen?
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